Seit mehr als dreißig Jahren existiert die Band Besçay (sprich bäschtschai; türkisch = fünf Tee) nun schon. Die Musiker von Besçay, deren Wurzeln hauptsächlich im Jazz liegen, gelten im Ruhrgebiet als Pioniere dessen was man heute „Weltmusik“ nennt. 1980 von Django Kroll gegründet, beschäftigt sich die Band mit der Musik anderer Länder wie der Türkei, Bulgarien oder Indien. Immer auf der Suche nach Einflüssen anderer Kulturen arbeitet Besçay regelmäßig mit internationalen Gastmusikern und überrascht so stets mit neuen Klängen. Vertrackte Rhythmen, expressive Balladen, intuitives Zusammenspiel und freie Improvisation sind die Markenzeichen der Band.
Seit dem Tod des Bandgründers Django Kroll am 7. Juli 2015 tritt die Band mit dem Bassisten Jens Pollheide (festes Mitglied von „Embryo“) auf und hält dabei Django Krolls visionäre Grundidee von Besçay immer in Ehren.
Wim Wollner (Saxophone)
Hans Wanning (Piano)
Jens Pollheide (Bass)
Benny Mokross (Drums & Percussion)
Wim Wollner:
“Bescay gab es sogar schon, bevor ich 1986 nach Holland zog, und auch während meiner dortigen Zeit blieb ich festes Bandmitglied. Mit dem Oud Spieler Yulyus Golombeck entwickelte sich Bescay in den frühen 90-er Jahren immer mehr in Richtung Ethno Jazz. In jüngster Zeit gab es zwei sehr schöne Konzerte mit einer Art erweiterter Bescay, mit der Saxophonistin Gilda Razani, den Geigerinnen Bettina Hagemann und Freya Deiting, der Sängerin Moo Lohkenn, dem Perkussionisten Fethi Ak und dem Oud Spieler Ahmed Bektas. Das nennt sich dann „Djangos Orientology Orchestra“, einer Art Ethno Bigband, die aber nach Bescay Art recht frei mit dem Material umgeht.”